Hautkrebs-Screening

Hautkrebs, insbesondere das maligne Melanom, nimmt weltweit in bedrohlichem Maße zu. Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Hautkrebsbehandlungen allein im Krankenhaus zwischen 2011 und 2015 um 17 Prozent auf 100.400 Fälle gestiegen. Etwa 20 von 1.000 Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs. Dieser führt bei einem von sieben Erkrankten zum Tode.

Häufige Sonnenbrände, insbesondere im Kindesalter, Fälle von Hautkrebs in der Familie und eine große Anzahl Pigmentflecken auf der Haut erhöhen das Risiko zusätzlich.

Schutz vor den Folgen des Hautkrebses bietet die regelmäßige Kontrolle durch Ihren Hautfacharzt. Frühzeitig erkannt hat der initiale Hautkrebs eine nahezu 100 %ige Heilungschance. Zu spät bemerkt ist das Melanom eine der gefährlichsten Krebserkrankungen überhaupt.

Was wird gemacht?

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– Inspektion des gesamten Hautorgans zur Früherkennung von Hautkrebs und dessen Vorstufen

– Auflichtmikroskopische Untersuchung (Dermatoskopie) verdächtiger Hautveränderungen

– Dokumentation kontrollbedürftiger Muttermale

– Erstellung eines persönlichen Risikoprofils

– Beratung zur Prävention (Lichtschutzmaßnahmen)

Kassen tragen die Kosten

Mittlerweile können alle gesetzlich Krankenversicherte ab dem 35.  Lebensjahr einmal in zwei Jahren ein Hautkrebsscreening zu Lasten ihrer Krankenversicherung in Anspruch nehmen. Erfahrungsgemäß erstatten auch praktisch alle privaten Krankenversicherungen die Untersuchung.
Darüber hinaus übernehmen fast alle Krankenversicherungen die Kosten auch bei unter 35-jährigen Patienten.